Um Bleche oder Stahl miteinander zu verbinden, greift man zurück auf das Schweißen. Doch wie gut ist eine Schweißnaht? Je nachdem in welchem Bereich, muss eine solche Schweißnaht ohne Belastungen aushalten. Wie gut jetzt eine Schweißnaht ist, wird im Rahmen einer Schweißnahtprüfung geprüft. Welche Prüfmethoden es hier gibt kann man nachfolgend erfahren.
Die Schweißnahtprüfung
Bevor wir uns mit den Details der Prüfung einer Schweißnaht beschäftigen, muss man wissen das es mehrere Verfahren gibt. So unterscheidet man bei der Schweißnahtprüfung zwischen einer zerstörungsfreien und zerstörende Prüfverfahren. Welches der Prüfverfahren zur Anwendung kommt, ist unterschiedlich und vom Verwendungsbereich abhängig. Zu jedem dieser Prüfverfahren gibt es unterschiedliche Methoden. Bei der zerstörungsfreien Prüfung sind das zum Beispiel visuelle Inspektionen, Durchstrahlungsprüfung, Magnetpulverprüfung, Eindringprüfung, Ultraschallprüfung oder zum Beispiel die Prozessüberwachung. Bei einer zerstörenden Prüfung gibt es die Methoden vom Zugversuch, vom Biege- und Faltversuch, der Härteprüfung oder vom Kerbschlagbiegeversuch. Natürlich muss klar sein, dass bei einer zerstörenden Prüfung die Schweißnaht hinterher erneuert werden muss.
Anforderungen bei einer Schweißnahtprüfung
Natürlich stellt sich die Frage, was kann man überhaupt von einer Schweißnahtprüfung ableiten? Grundsätzlich kann man von einer solchen Prüfung unter anderem die mögliche Lebensdauer der Schweißnaht und damit der Verbindung ermitteln. Durch die Prüfung kann man aber auch ein Bauteilversagen ausschließen und letztlich kann man durch eine Prüfung auch das optische Erscheinungsbild prüfen. Schweißnähte müssen je nach Verwendungsbereich ganz unterschiedliche Anforderungen erfüllen. Man denke hier zum Beispiel an den Rohrleitungsbau in der Industrie, Druckerhöhungsanlagen zur Steuerung oder aber auch im Baubereich, bei der Erstellung von Gebäuden mit Stahlkonstruktionen. Die Gebrauchtsfähigkeit und die Qualität einer Schweißnaht wird in sogenannten Güteklassen eingeordnet. Hierbei unterscheidet man zwischen drei Klassen, nämlich zwischen Hoch, Mittel und Niedrig. Mit den jeweiligen Klassen verbunden sind auch Anforderungen an der Schweißnaht. Im Detail geregelt sind diese ganzen Anforderungen an eine Schweißnaht in DIN-Normen. Mit einer ordentlichen Schweißnaht kann einiges an Schäden verhindert werden, beispielsweise Flüssigkeitsverlust durch ein Leck.
Die Prüfverfahren bei der Schweißnahtprüfung im Detail
Wie bereits schon erwähnt, gibt es zahlreiche Prüfverfahren und Methoden. Anhand der Durchstrahlungsprüfung werden wir ausführen, wie eine solche Prüfung der Schweißnaht funktioniert. Bei der Durchstrahlungsprüfung wird in der Regel mit Röntgenröhren gearbeitet. Mit diesen wird die Dichte bei einem Bauteil bestimmt. Bei einer Schweißnaht kann man anhand der Dichte erkennen, ob es zum Beispiel eine feste Verbindung mit den Bauteilen gibt, ob Risse vorliegen und auch welche Stärke die Schweißnaht aufweist. Erkennbar werden diese Faktoren bei einer Röntgenröhre durch die Farbbildgebung. Je höher die Dichte ist, umso weniger Strahlung kann durchdringen. Bei der Verwendung von dieser Prüfmethode muss man bei der Schweißnahtprüfung beachten, sie eignet sich unter anderem für Pumpsysteme aus Stahl.